Samstag, 17. September 2011

Bedeutet der Zerfall der EU und des Euro Krieg?

Beobachtet man die Entwicklungen in und um die Eurozone sowie des "Vereinigten Europa oder der EU", stellt man sehr schnell fest, dass teilweise mit ausdauernder Heftigkeit Krieg in der Eurozone prophezeit wird, sollten Euro und somit die EU auseinanderbrechen. Dies mag einerseits erstaunen, aber es macht auch teilweise Sinn. Gemeinsame Werte werden buchstäblich in die Tonne getreten, verdrängt durch übereifernden Nationalismus sowie angeheizt durch gegenseitige Schuldzuweisungen betreffend der entsprechenden gegenseitigen Verbindlichkeiten. Angeblich soll der polnische Finanzminister vor solchen Gefahren gewarnt haben. Ob dies glaubwürdig und plausibel erscheinen mag, hängt von der Sichtweise und persönlichen Ressentiments der Politiker, der Bevölkerung sowie einzelnen grossen wirtschaftlichen Unternehmen und vor allem den Banken ab. Sollte es zu einem Auseinanderbrechen der Eurozone kommen, würde dies sehr wahrscheinlich auch zum Zerfall der EU führen. 

Die eigentlichen Kriegstreiber sind schnell ausgemacht, es sind in erster Linie, Interessenverbände, die sogenannten "Think Tanks", welche nach meinem Eindruck mal gar keine Ahnung von DENKEN haben, politische Parteien sowie gewisse sehr wohlhabende Personen und Institutionen die durch geschickte Meinungsmanipulation durch Medien und sogenanntes Tatsachen schaffen die Köpfe der Bürger sprichwörtlich verdrehen. Die Welt wird als derart komplex dargestellt, dass jeder der sich mit der Wahrheit befassen will, nach kurzer Zeit aufgibt und sich durch Konsumieren der diversen Arsch- und Tittensendungen hauptsächlich auf den Privatsendern vom Wesentlichen ablenkt. Am besten lässt sich dies in Berlusconis Italien anschauen. Sein Medienimperium ist das unterste, was die moderne Medienwelt zu bieten hat, wie übrigens er selbst auch. Er ist ein Konstrukt diverser mafiöser Strukturen und Gruppierungen, die nur ihren ureigenen Zielen dienen, nämlich die Zerstörung durch Abstumpfung und Verrohung. Aber auch im deutschen Sprachraum findet man Sendungen wie Big Brother, Barbara Salesch etc. und wie diese Schund- und Schmarrnproduktionen alle heissen. 

Der ehemals seriöse Journalismus ist zum grössten Teil billig und boulvardesk geworden. Investigative Arbeit eines Journalisten wird sehr schnell eingebremst, wenn Gefahr besteht, dass der Bürger zu viel erfahren würde, was für seine Augen und Ohren "ungeeignet" sein könnte. Stattdessen wird kräftig mit der Schmierkelle gearbeitet, in grossen Lettern im Titel und im sogenannten Inhalt mit hohlen Phrasen und Binsenweisheiten um sich geschmissen. Die Onlineausgaben sind besonders interessant weil man da vielfach auch noch gleich in den Kommentaren den Idiotisierungsgrad der Leserschaft erkennen kann.

Wir dürfen diesen falschen "Informanten" KEIN WORT mehr glauben. Es sind WIR SELBST, welche mit offenen Augen durch unser Leben ziehen müssen und Misstände gnadenlos und ohne Rücksicht auf Verluste anprangern sollten, wie Pfründenwirtschaft, Kriegstreiberei, Neid, Missgunst und geschürter sinnloser Hass. Dies gilt für alle Generationen und fängt schon im jüngsten Kindesalter an.

Nehmen wir als Beispiel mal den 2 Milliarden Verlustfall der UBS von letzter Woche. Der angeblich allein verantwortliche "Übeltäter" stellt sich sogar selbst den Behörden. Angeblich wusste nur er von den Hochrisikostrategien welche er gefahren hat. Dies muss zwangsläufig schlicht und ergreiflich hanebücherner Schwachsinn sein, denn dies kann niemals stimmen. Hierarchisch sind solche Abteilungen folgendermassen aufgebaut: Da ist der Händler oder Makler, über ihm steht ein Abteilungsleiter und über ihm steht eine Ressortleitung. Nebenher untersteht diese Abteilung einem unabhängigen Controlling welches meist nur direkt der Geschäftsleitung und dem Vewaltungsrat auskunftspflichtig ist. Es muss eine schlichte Lüge sein, dass niemandem was aufgefallen ist. Der Übeltäter ist meines Erachtens wieder mal nur ein Bauernopfer, welches nun vorgeschoben wird und wahrscheinlich zu seinem "Outing" quasi gezwungen wurde.

Genau so verhält es sich auch mit gewissen Euromitgliedsländern die niemals dieser Währung hätten beitreten dürfen wegen der hohen Verschuldung. Da wurde dann halt mit freundlicher Unterstützung von Lehman Brothers, Ratingagenturen und anderen "Schönrechnern", das Ganze "passend" gemacht.

Auch kein Verständnis habe ich für diejenigen Schweizer die nun in die Euroländer fahren um sich dort billig mit Gütern aller Art einzudecken. Genau mit diesem Verhalten, nämlich durch niedrigen Preis mehr zu konsumieren, gefährdet man den eigenen Arbeitsplatz. Dies allerdings wird grosszügig von den meisten für sich selbst verdrängt, man redet sich das mit der eigenen schlechten finanziellen Situation schön... macht ja nix, so lange nur ICH das mache. Ein Grossteil denkt inzwischen so. Jeder will immer das Neuste und Coolste in grossen Mengen und das bitte zum Nulltarif!! Wie schon einmal erwähnt, sollte man seinen täglichen Bedarf möglichst nahe an seinem Wohnort bei einem Fachbetrieb einkaufen. Metzger, Bäcker, Käser, Gemüsehändler etc. sollten in der Umgebung berücksichtigt werden. Das ist meistens kaum teurer als wenn man in einem modernen mit Marmor und Glas protzenden Grossverteiler einkauft. Die Qualität im lokalen Detailhandel ist fast immer besser und der Service auch - und ganz nebenbei - schafft man so Arbeitsplätze welche wiederum Kaufkraft generieren die wiederum weitere Arbeitsplätze schaffen, welche letztlich Wohlstand für ALLE erzeugen.

Wenn diese einfachen Grundsätze berücksichtigt werden, verschwinden auch sofort Neid sowie Missgunst und somit auch jegliche Grundlage und Nährboden von kriegerischen Auseinandersetzungen.

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